"Information ist nicht alles, aber ohne Information ist alles nichts". Eine demokratische Gesellschaft braucht Aufklärung und Transparenz. Deswegen möchten wir hier einige Statistiken über unseren Pressespiegel mit Ihnen teilen. Insbesondere im Bereich Flüchtlingsberichterstattung wurden "unsere" Medien zuletzt immer wieder kritisiert. Wir nehmen dies zum Anlass, um Transparenz über die Auswirkungen unserer Pressearbeit zu schaffen.
Die Statistiken werden jeweils zum Monatsende aktualisiert und basieren auf eigenen Zählungen seit Oktober 2014. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, ermöglichen aber einen Recht guten Eindruck von unserer Pressearbeit.
Vielfalt der Presselandschaft
Die folgende Grafik gibt einen Überblick über die Verteilung der verschiedenen lokalen und regionalen Medien, die über uns berichtet haben. 54 Prozent der Berichte erschienen in Dillingens Lokalblatt, der DonauZeitung, und 17 Prozent in deren Online-Ausgabe (wobei hier noch nicht alle Berichte erfasst sind). Die restlichen 29 Prozent der Berichte verteilten sich jedoch auf insgesamt 35 weitere, lokale, regionale und bundesweite Medien.
Anmerkung: DonauZeitung, augsburger-allgemeine.de, Dillinger extra, rt1.nordschwaben, a.tv, B4BSchwaben, AugsburgerAllgemeine, GünzburgerZeitung, katholisch1.tv und KreisAnzeiger gehören ganz oder teilweise zum gleichen Mutterkonzern, der Mediengruppe PresseDruck.
Presseberichte nach Mediengattung
Die Verteilung unserer Presseberichte auf die unterschiedlichen Mediengattung ist aufgrund des Übergewichts der Lokalzeitungen noch relativ altmodisch: 70 % der Berichte über unseren Verein erschienen gedruckt. Es gibt aber auch immer wieder Online-, Radio- und TV-Berichte.
Presseberichte nach Darstellungsform
Als "Darstellungsformen" werden die unterschiedlichen journalistischen Textsorten bezeichnet, in denen klassischerweise die Nachrichten in einer Zeitung präsentiert werden. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen wertenden und nicht-wertenden Formen. In unserem Fall überwiegen ganz deutlich die nicht-wertenden Formen Bericht und Nachricht mit insgesamt 74 % aller Berichte. Von einer "Stimmungs-" oder gar "Meinungsmache" durch die "Lügenpresse" kann also nicht die Rede sein. Die Journalisten verzichten jedoch leider auch weitestgehend auf den persönlichen Kontakt mit den von der Flüchtlingskrise direkt betroffenen: erzählende Formen wie Porträt und Reportage machen nur rund 6 % aller Presseberichte aus. Dieser Befund steht im Einklang mit bundesweiten Untersuchungen zur Presseberichterstattung über die Flüchtlingskrise.
Presseberichte nach Autor
Verschiedene Autoren schreiben für verschiedene Medien verschiedene Berichte über verschiedene Aktivitäten. Dabei ist die Zahl der Autoren mit insgesamt 90 erfreulich hoch. Mehr Autoren bedeuten schließlich grundsätzlich auch eine höhere Vielfalt an Meinungen.
Anmerkung: Diese Statistik enthält auch Leserbriefschreiber und redaktionelle Kürzel.
Unabhängigkeit der Berichterstattung
Es stellt sich nun die Frage, aus welchen Quellen die Presse sich für ihre Berichte informiert. Wird der Großteil der Artikel von unseren eigenen Helfern geschrieben und als Pressemitteilung verteilt? Dann würde die Presse ihre kritische Distanz verlieren. Das Gegenteil ist der Fall: die Autoren informieren sich selbst und vor Ort. Tatsächlich stammen 43 % aller Presseberichte aus der Feder von Autoren, die nicht unserem Verein angehören. Die anderen 56 % wurden von Autoren aus unseren eigenen Reihen geschrieben. Eine ausreichende Unabhängigkeit der Presse ist somit zumindest theoretisch gewährleistet.
Weitere Informationen finden Sie auch in den Jahresberichten.