Am 20. Januar 2018 fand der 5. Oberbayerische Asylgipfel in München statt. Für uns war unser 1. Vorsitzender und Koordinator GEORG SCHRENK vor Ort. An dieser Stelle berichtet er von seinen Eindrücken.
Ehrenamtliche tragen die Hauptlast der Integration
Prof. Schiffauer stellte eine beeindruckende Analyse der Helfer/innen, ihrer Leistungen und ihrer Motivation vor. Sie wurde von Pfarrer Herman Jost aus Weilheim ergänzt. Seine Einschätzung deckt sich mit meinen Erfahrungen. Die Ehrenamtlichen schleifen sich ab, die Flüchtlingsintegration wäre ohne sie schon längst gescheitert. Ähnliches habe ich auch im Interview mit Berthold Veh von der DonauZeitung am gleichen Tag erläutert.
Staatlicherseits führt man jetzt Integrationslotsen bei den Landratsämtern ein, die Ehrenamtlichen will man in Bayern umtaufen zu "Integrationshelfer". Nach drei und mehr Jahren Engagement ist dies eine typisch bayrische Reaktion, um die Ehrenamtlichen und ihren Einfluss einzuschranken.
Zwei neue Vernetzungsorganisationen
Nachmittags informierte uns "Matteo" über die Ziele dieser ökumenischen Organisation zur Flüchtlingshilfe und "Unser Veto" über deren Plan, die Helferinnen und Helfer zu einer schlagkräftigen Organisation zusammenzufassen.
3+2-Regelung wird in Bayern nicht umgesetzt
Wieder einmal mehr waren die Ausführungen von Rechtsanwalt Hubert Heinold zum Thema: "Ablehnung - was nun?" ein Höhepunkt. Es ist mehr als bedenklich wie in Bayern alles versucht wird um die Vorgaben des § 60a des Aufenthaltsgesetzes (sogenannte 3+2 Regelung) nicht zu Anwendung kommen zu lassen.
Fazit
Insgesamt eine interessante Veranstaltung, an der um die 200 Ehrenamtliche aus ganz Bayern teilnahmen. Ich hätte mir allerdings mehr Teilnehmer aus dem Landkreis Dillingen gewünscht.
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